Bei strömendem Regen versammelten sich Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren, das
THW und des DRK auf dem Holzberg in Helmstedt. Ihnen allen wollten Landrat Gerhard Radeck,
Erster Kreisrat Torsten Wendt sowie Kreisbrandmeister Maik Wermuth und viele weitere
Verantwortliche aus Politik und Verwaltung ihren Respekt und Dank ausdrücken.
Dass die Ehrung erst gut eineinhalb Jahre nach dem Hochwasser stattfinden konnte, lag unter
anderem an einer europaweiten Ausschreibung für die Ehrenabzeichen des Landes Niedersachsen,
die zusammen mit einer Urkunde an die Helfenden ausgegeben wurden.
Landrat Gerhard Radeck sagte an die Geehrten gewandt: „Ihr Einsatz zu Weihnachten ist es
wirklich wert, dass wir hier eine öffentliche Veranstaltung machen und eine öffentliche Anerkennung
für die Feuerwehr und alle Helferinnen und Helfer aussprechen. Für den gesellschaftlichen
Zusammenhalt inbesondere beim Katastrophenschutz sind wir alle auf Sie alle angewiesen. In
diesem Sinne vielen Dank im Namen des Landkreises Helmstedt, allen die sich engagiert eingesetzt
haben mit hoher Einsatzbereitschaft, Solidarität und Menschlichkeit!“
Beim Hochwasser um die Weihnachtstage 2023 waren nach intensiven andauernden Regenfällen
zahlreiche Flüsse und Bäche über die Ufer getreten, Straßen und Häuser wurden überflutet.
Im Landkreis Helmstedt waren Lehre, Königslutter und die Samtgemeinde Nord-Elm besonders
betroffen. Einsätzkräfte leisteten ausserdem Unterstützung im benachbarten Wolfenbüttel.
„Es war genau 12:44Uhr, der Gänsebraten war Gott sei dank schon drin, aber dann ging es los
und wir haben innerhalb von eineinhalb Stunden alle Leute vom Weihnachtsmenü weggeholt.
Wir waren mit 169 Feuerwehrkräften vertreten, zusätzlich das DRK und THW. Mehrere 1000
Sandsäcke ginge durch über 100 Hände. Eure Familien hatten sich dieses Weihnachten sicher
anders vorgestellt, herzlichen Dank für Euren Rieseneinsatz, dafür meine absolute Hochachtung“
so Kreisbrandmeister Maik Wermuth.
Gut zwei Stunden dauerte die Ehrung auf dem Holzberg, anschließend gab es Bratwurst und Bier.
Dass es erst nach der Verteilung der Urkunden aufhellte und weniger regnete, wurde von allen
Beteiligten ertragen. Jörg Schäfer-Scholz, dessen Abteilung Brand- und Katastrophenschutz die
Feier organisierte, brachte es auf den Punkt: „Die Kameradinnen und Kameraden rücken auch bei
jedem Wetter aus und helfen, da können wir auch mal zwei Stunden im Regen stehen und danke
sagen“.
Pressemitteilung Landkreis Helmstedt